Licht & Klima
Cannabispflanzen haben viele Bedürfnisse, aber keines ist so wichtig wie die Beleuchtung. Um sicherzustellen, dass Pflanzen angemessen Photosynthese betreiben und ausreichend Energie produzieren können, um zu überleben und zu gedeihen, wird ein Satz guter Lampen benötigt
Darüber hinaus müssen Grower darauf achten, dass sie für jede Phase der Aufzucht die richtigen Lampen haben. Dies kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem herausragenden Ertrag ausmachen. Erfahre, welche Arten von Lampen verfügbar sind und welche für Deinen speziellen Anbau am besten funktionieren wird.
Was ist PPFD ?
PPFD steht für „Photosynthetically Active Radiation (PAR) Photon Flux Density“ und misst die Menge an Lichtenergie in Form von Photonen, die pro Fläche und Zeit auf eine bestimmte Oberfläche treffen.
Für Cannabis-Pflanzen variieren die idealen PPFD-Werte je nach Wachstumsphase. Während der vegetativen Phase benötigen Cannabis-Pflanzen normalerweise PPFD-Werte zwischen 400 und 600 µmol/m²/s.
Während der Blütephase, wenn die Pflanzen mehr Licht benötigen, können höhere PPFD-Werte von etwa 600 bis 1300 µmol/m²/s vorteilhaft sein, um eine optimale Blütenentwicklung zu fördern.
LAMPENARTEN
Es gibt eine Reihe von Beleuchtungssystemen, die für den Anbau von Cannabis verfügbar sind. Die Nachfrage nach hochwertigem Cannabis aus dem Zuchtzelt war wohl die treibendste Kraft hinter den neuesten Entwicklungen in der Beleuchtungstechnologie. Die letzten zwei Jahrzehnte haben die Einführung von Energiesparlampen, leistungsstarken Leuchtstoffröhren, LEDs mit flexiblem Spektrum und super effizienten Vorschaltgeräten gesehen. Die Eigenschaften jeder Lampenart zu kennen kann Dir dabei helfen, eine sachkundige Entscheidung für Deinen Anbau zu treffen.
“ Meine eigene Empfehlung sind LED Leuchten, allein der geringe Stromverbrauch im Verhältnis des Ertrags den man erreichen kann, ist im Sinne jeden Growers! „
LED-Paneele haben den Anreiz kosteneffektiver zu sein. Die anfänglichen Einrichtungskosten sind vergleichbar mit HID-Lampen und verringern sich fortwährend, da die Nachfrage wächst und die Technologie billiger wird.
Bei der Energieeffizienz wird der LED-Aufbau am auffälligsten sein. HID-Lampen verschwenden 95% ihrer Energie als Hitze. LED-Paneele verschwenden weit weniger davon. Auf diese Weise können sie mit eingebauten Ventilatoren und Kühlkörpern effektiver gekühlt werden. Hitze wird von dem Kronendach der Pflanzen abgeleitet und mit kräftiger Belüftung müheloser gesteuert.
Sie verbrauchen erheblich weniger Strom, um zu funktionieren und Du wirst eine 40%ige Verringerung Deiner Stromkosten bemerken. Ein Grund dafür ist, dass LED-Lampen in dem Moment hell sind, in dem sie angeschaltet werden. Andere Lichtquellen benötigen eine Aufwärmphase, bevor sie mit voller Leistung arbeiten. Ein LED-Paneel produziert zudem mehr Lumen pro Watt als andere Beleuchtungsalternativen.
Sie halten 50.000–60.000 Anbaustunden, wohingegen HPS-Lampen ein Arbeitsleben von 2.000–3.000 Anbaustunden haben.
Die LED-Anordnung konzentriert Licht auf das Kronendach, ohne die Notwendigkeit von zusätzlichen Kosten wie Reflektoren. All die anderen Beleuchtungsarten erfordern Reflektoren, um das Licht umzuleiten, das anderenfalls Richtung Decke entwischen würde.
Obwohl LEDs erheblich weniger Hitze erzeugen, produzieren sie immer noch ausreichend Photonenenergie, um Deine Pflanzen zu verbrennen. Lass Dich von dem hübschen violetten Spektrum nicht täuschen. LED-Paneele näher als 30 bis 45cm heranzubringen wird Deine Pflanze genauso gründlich wie irgendeine HID-Lampe verbrennen.

Während der natürlichen vegetativen Phase von Cannabis, die ab Frühling den Sommer hindurch stattfindet, steigt die Sonne schnell und ist für längere Zeitspannen hoch im Himmel. Mit wenig Atmosphäre, die zu durchdringen ist, neigt das Licht zu blau/weiß und hat hohe UV-Strahlungswerte. Der Indoor-Anbauer bemüht sich, dieses Licht so genau wie möglich nachzuahmen. Die Tageslänge wird mit der vegetativen Photoperiode von 18/6 imitiert. Dies sagt Deinen Pflanzen, dass es Frühling ist und daher Zeit, an Volumen zuzulegen und viele Wurzeln auszubilden.
Beim Indoor-Anbau können diese Frühlings-/Sommerbedingungen herbeigezaubert werden, indem man MH-Lampen für das Wachstum, Kaltfarbende CFLs oder LED-Paneele mit vorwiegend blauen Glühlampen verwendet.
Während der natürlichen Blütephase von Cannabis, die von Spätsommer bis in den Herbst stattfindet, steigt die Sonne langsamer, während die Jahreszeiten fortschreiten und steht für kürzere Zeitspannen niedriger am Himmel. Mit mehr Amtosphäre, die zu durchdringen ist, ist das Licht eher gelb/rot und hat einen hohen Infrarot-Strahlungsanteil. Die Photoperiode ist auf 12/12 verkürzt, um die kürzeren Tage zu imitieren. Dies sagt den Pflanzen, dass es Herbst ist – Zeit, das Wachstum zu beenden und mit der Blüte zu beginnen.
Der Jahreszeitenwechsel von Frühling-/Sommerbedingungen:
- Blaues Licht
- Hoher UV-Anteil
- Lange Tage
- Wachstum
Zu Herbst-/Winterbedingungen:
- Gelbes/orangenes Licht
- Niedriger UV-Anteil
- Kurze Tage
- Blüte
Jede Lampe sollte einwandfrei funktionieren, um von Anfang bis Ende großartiges Weed zu produzieren. Die Glühlampen und Spektren vom Wachstum zur Blüte zu wechseln sorgt für optimale Ergebnisse.
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Klima
WAS BEDEUTET LUFTFEUCHTIGKEIT UND WARUM IST SIE SO WICHTIG?
Die absolute Luftfeuchtigkeit misst den Wasserdampf in der Luft, bezieht allerdings die Temperatur nicht mit ein. Da der Wert in Gramm pro Kubikmeter gemessen und mit der Maßeinheit g/m³ angegeben wird, ist diese Angabe für den gewöhnlichen Anbauer wertlos. Davon abgesehen wollten wir auf diesen Punkt bereits zu Beginn eingehen, damit es später nicht zu Verwirrungen kommt. Ist im Text von Luftfeuchtigkeit die Rede, meinen wir damit „RH“ oder die relative Luftfeuchtigkeit.
Die relative Luftfeuchtigkeit misst den prozentualen Anteil von Wasserdampf in der Luft bei einer bestimmten Temperatur. RH ist der entscheidende Faktor in Deinem Anbauraum. Temperatur und RH sind unzertrennbar miteinander verbunden. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit als kalte Luft aufnehmen. Sowohl Temperatur als auch RH müssen überwacht und angepasst werden, um beim Cannabisanbau im Zuchtzelt Erfolg zu haben.
Sei kein Geizhals. Vermeide Probleme und besorge Dir ein digitales 2-in-1 Thermo-Hygrometer. Diese Geräte sind nicht allzu teuer und versorgen Dich mit den wichtigsten akkuraten Daten über das Mikroklima in Deinem Anbauraum. Platziere das Gerät auf Höhe der Colas an der Wand. So erhältst Du genauere Werte, als wenn Du das Messgerät auf den Boden stellst.
Um die Luftfeuchtigkeit bereits zu Beginn des Lebenszyklus von Cannabispflanzen zu erhöhen, sind die besten Hilfsmittel ein Propagator und eine Sprühflasche mit Wasser. Klone und Setzlinge in einem Propagator mit Wasser zu benetzen wird die Luftfeuchtigkeit drastisch erhöhen. Während einer Schönwetterperiode benötigst Du vielleicht sogar einen Dampfbefeuchter.
Vor allem in der Blüte ist die Verringerung der Luftfeuchtigkeit besonders wichtig. Angestautes Wasser zu beseitigen beugt nicht nur der Schimmelbildung an den Wurzeln vor, sondern schützt auch vor einer ungewollten Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Dabei ist es auch hilfreich, eine Überwässerung zu vermeiden. Darüber hinaus sorgt ein oszilierender Ventilator für eine erhöhte Luftzirkulation.
Manchmal muss man allerdings einen Schritt weiter gehen, um für eine optimale Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Luftentfeuchter gibt es in allen Größen und Formen. Einfache Geräte, gefüllt mit Feuchtigkeit absorbierenden Kristallen sind effektiv und können in einem 1 Euro Shop gekauft werden. Das schlimmste Szenario ist, dass Du bei sehr feuchten Bedingungen in einen elektronischen Luftentfeuchter aus dem Grow Shop investieren musst.
Was ist VPD ?
Optimiere dein Cannabiswachstum mit dem richtigen VPD!
VPD bedeutet Dampfdruckdefizit und bezieht sich auf die Menge an Wasser in Form von Dampf in der Luft. Wie du vielleicht weißt, besteht die Luft aus vielen Gasen, darunter (ungefähr) 78 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff und 1 % andere Gase; eines dieser anderen Gase, aus denen sich die Luft zusammensetzt, ist der Wasserdampf, bekannt als Dampfdruck.
Die Luft kann bei einer bestimmten Temperatur nur eine bestimmte Menge Wasserdampf aufnehmen, bevor sie sich wieder in eine flüssige Form verwandelt (z.B. in Form von Regen). Diese maximale Menge an Wasserdampf, die die Luft aufnehmen kann, wird als Sättigungsdampfdruck (SVP) bezeichnet, und wenn die Luft heißer wird, steigt diese Menge (also steigt der SVP).
Wenn sich die Luft abkühlt, sinkt der Sättigungsdampfdruck, das bedeutet, dass die Luft nicht mehr so viel Wasserdampf aufnehmen kann wie zuvor.
Das ist der Grund, warum zum Beispiel nach einem kühlen Morgen überall Tau zu sehen ist; weil die Temperatur die Luft abkühlt und sie nicht mehr so viel Wasserdampf halten kann, wie sie vorher gehalten hat. Da du die Kontrolle über die Anbaubedingungen hast, kannst du vielleicht fast perfekte Bedingungen für deine Pflanzen schaffen und insgesamt bessere Ergebnisse erzielen, aber es kann auch schlimme Folgen haben, wenn sie nicht richtig genutzt werden… also wie beeinflusst VPD Cannabispflanzen?
Öffnung der Spaltöffnungen
Wenn der VPD-Wert steigt, werden die Spaltöffnungen der Pflanzen kleiner, weil sie versuchen, den Wasserverlust zu reduzieren. Das bedeutet, dass sie nicht an Dehydrierung durch übermäßige Transpiration stirbt, aber die Photosynthese kann langsamer ablaufen.
CO2-Aufnahme
Wenn die Spaltöffnungen kleiner werden, nehmen sie weniger CO2 auf. Wenn hingegen der VPD sinkt und die Spaltöffnungen sich öffnen, nehmen sie mehr CO2 auf. Dieser Prozess erlaubt es dir zu kontrollieren, wie viel CO2 deine Pflanzen für die richtige Photosynthese bekommen.
Transpiration
Aufgrund der Eigenschaften von Wasser neigt es dazu, von Bereichen mit hoher Feuchtigkeitskonzentration zu Bereichen mit niedriger Konzentration zu diffundieren.
Wenn also der VPD steigt, können deine Pflanzen aufgrund des Dampfdruckunterschieds zwischen dem Blatt und der Luft schneller transpirieren.
Wie man den VPD berechnet
Die Berechnung des VPD in deinem Grow-Space ist ganz einfach, du musst nur die Temperatur, die relative Luftfeuchtigkeit und den Sättigungsdampfdruck (SVP) für die Temperatur kennen, daher hier eine Tabelle mit dem richtigen Verhältnis zwischen Temperatur und dem Sättigungsdampfdruck (SVP)
